Wal, Delfin und Hai Wiki
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Wale und Delfine

Wale sind Meeressäugetiere. Das heißt, sie atmen wie wir Menschen beispielsweise mit Lungen. Wale können daher nicht lange unter Wasser bleiben, da sie sonst ersticken würden. Sie atmen die Luft oberhalb des Wassers und halten die Luft an, wenn sie abtauchen. Wenn sie wieder auftauchen, stoßen sie die verbrauchte Luft aus und atmen neue ein. Die meisten Wale können sehr tief tauchen. Wale sind sehr große und schwere Tiere. Es gibt ca. 80 Walarten. Wale unterteilt man in 2 Gruppen: die Zahnwale und die Bartenwale. Zahnwale haben Ohren, sie fressen Fische oder Tiere wie Tintenfische. Zu den Zahnwalen gehören beispielsweise: Delfine, Schwertwale, Narwale, Grindwale,  Schweinswale, Entenwale, Belugawale und Pottwale.

Bartenwale haben keine Zähne. Sie haben stattdessen Barten. Barten sind große, dicke, braune Hornplatten die aus dem oberen Kiefer der Wale herauswachsen ,mit gefransten Zwischenräumen filtern sie Kleinstlebewesen wie Krill und Plankton. Zu diesen Walen gehören z.B. Grauwale, Glattwale, Blauwale und Grönlandwale. Der größte und schwerste Wal ist der Blauwal , mit einer Länge von ca. 23-28 Metern (teilweise bis zu 33) und einem Gewicht von ca. 100-180 Tonnen (teilweise bis zu 200 t). Zudem ist der Blauwal das größte Säugetiere der Erde. Delfine sind nochmal eine Untergruppe von denen es mehrere Arten gibt zu denen Delfinen gehört z.b. der Schwertwal bzw. Orca. Eine sehr bekannte Delfinart ist der große Tümmler. 


Allgemeines[]

Auch wenn die Wale ein fischförmiges Aussehen haben, so sind sie doch echte Säugetiere, die sich von vierbeinigen, landbewohnenden Vorfahren zu reinen Wasserbewohnern entwickelt haben. An den Föten kann man es am deutlichsten erkennen: Sehr junge Föten haben noch die Anlage von 2 Paar Gliedmaßen und die Nasenöffnung liegt noch vorn am Kopf. 

Bei den erwachsenen Walen hat sich das Becken bis auf
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einen kleinen Rest zurückgebildet und sie haben keine hinteren Gliedmaßen. Weit oben auf dem Kopf, meist an der höchsten Stelle, liegt die Atemöffnung, die verschließbar ist. Beim Atmen bleiben der Körper und vom Kopf Augen und Ohren unter Wasser. Nur der Teil des Kopfes, an dem sich das Atemloch befindet taucht etwas aus dem Wasser auf. Durch Auf- und Abschlag der horizontalen Schwanzfluken, deren Flächen immer schräg zur Längsachse des Wales geneigt sind, bewegen sie die Wale fort. Es können für kurze Strecken Geschwindigkeiten von 40-50 km/h erreicht werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit aber liegt bei 14-24 km/h. Einige Delphine schaffen bis zu 27 km/h auf längerer Strecke. Die Rücken- und Brustflossen sind aus Bindegewebe und werden nicht durch Knochen gestützt. 
Der Walkörper ist im hinteren Teil seitlich zusammengedrückt, so bietet er beim Auf- und Abschlagen dem Wasser kaum
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Widerstand. Der Körper ist stromlinienförmig und unbehaart. Nur wenige Borsten und Sinneshaare befinden sich am Kopf. 

Wenn Wale in zu flaches Wasser oder an Land geraten, sind sie völlig hilflos. Die großen Arten werden dabei durch ihr Eigengewicht erdrückt, sobald der Auftrieb des Wasser fehlt.Wale haben viele weitere Umwandlungen mitgemacht, um sich an das Wasserleben anzupassen: Die Ohrenmuscheln fehlen völlig; Mittel- und Innenohr sind vom restlichen Schädel akustisch isoliert, so dass beide Ohren unabhängig voneinander Schallsignale zum räumlichen Hören aufnehmen können.Wale verfügen über eine Vielzahl von Lautäußerungen, die zum Teil im sehr hochfrequenten Bereich liegen, mit denen sie sich untereinander verständigen und auch nach dem Sonarprinzip orientieren. Unter Wasser sind sie sehr gesprächig. Wale können viel besser hören als sehen, allerdings haben die meisten Wale recht gut entwickelte Augen, mit denen sie auch über Wasser ganz gut sehen können. Über Wasser aber nur über kürzere Entfernungen. Eine dicke Speckschicht, "Blubber" genannt, schützt die Wale vor Auskühlung. Diese Speckschicht liegt direkt unter der Haut und kann bis 25 cm dick sein; beim Grönlandwal kann diese Schicht sogar bis 50 cm dick sein. Wenn sich bei schnellem Dauerschwimmen zu viel Wärme gebildet hat, wird die überschüssige durch weitverzweigte Blutgefäße in den Brustflossen abgeführt. Stark verästelte Blutgefäße, das sogenannte Wundernetz, sorgen für einen relativen Druckausgleich zwischen einzelnen Körperpartien beim Tieftauchen. Die tieftauchenden Wale haben ein geringes Lungenvolumen. Der Sauerstoffbedarf wird aus dem Blut und dem roten Muskelfarbstoff gedeckt, der im Walmuskel viel stärker konzentriert ist, als in denen der anderen Säugetiere. Der Herzschlag verlangsamt sich stark während des Tauchens. So zirkuliert das Blut nicht mehr so stark im gesamten Körper, sondern versorgt diesen mit Sauerstoff. Die Tauchzeit kann bis zu einer Stunde dauern.


Unterscheidung[]

Bartenwale[]

Bartenwale bilden eine von zwei Unterordnungen der "Cetacea" (Wale). Alle Bartenwale sind von gigantischem Wuchs: Selbst die kleinsten werden mehr als sechs Meter lang. Am größten und schwersten ist der Blauwal: Mit mehr als 30 Metern Länge kann er so lang werden wie ein mittleres Verkehrsflugzeug, ist aber zwei- bis dreimal so schwer. Damit ist der Blauwal das größte Tier, das jemals auf der Erde gelebt hat. Bartenwale sind nach ihren Barten benannt, die anstelle von Zähnen an ihrem Oberkiefer sitzen. Barten sind mehrere Hundert faserige Hornplatten, die einige Meter lang werden können. Mit diesen Mundwerkzeugen filtern Wale ihre Nahrung einfach aus dem Wasser. Dazu nehmen sie teilweise bis zu 80 Tonnen Meerwasser auf einmal in ihren riesigen Mäulern auf und pressen es durch die Barten, an denen kleine Meerestiere hängen bleiben, wieder hinaus. Zu den Bartenwale zählen die meisten großen Wale wie z.B. Buckelwal und Blauwal. Diese Tiere ernähren sich ausschließlich von Zooplankton, kleinen Krebsen und kleinen Fischen. Ihr typisches Merkmal sind bis zu 400 dichtstehende Bartenplatten, die an beiden Seiten der Gaumen hängen. Diese (wie unsere Fingernägel) aus Keratin bestehenden Barten überlappen sich und sind um unteren Ende ausgefranst, so dass im Maul eine haarige Filtermatte entsteht  Glattwale fressen, indem sie an der Wasseroberfläche mit leicht geöffneten Maul durchs Meer pflügen. Von vorn einströmendes Wasser fließt seitlich durch die Barten wieder ab, dabei bleiben Kleinkrebse usw. in den Barten hängen, die von der Zunge abgestreift und geschluckt werden. Grauwale dagegen suchen ihre Nahrung nicht an der Oberfläche, sondern im sandigen und schlammigen Meeresboden. Interessant ist, dass sie dabei immer in rechter Seitenlage tauchen, was zu Folge hat, dass die rechten Barten in folge von Abnutzung kürzer sind. Furchenwale (dazu zählen u.a. Blau- oder Buckelwale) haben neben den Barten im Unterkiefer eine extrem elastische Haut. Dadurch kann der Mundraum durch plisseeartigen Ausweiten des furchigen Unterkiefers enorm erweitert werden. Das ermöglicht diesen Walen, sehr große Mengen nahrungshaltiges Wasser ins maul aufzunehmen. Dann wird das Wasser durch einen Spalt wieder ausgepresst, wobei die Nahrung in den Barten hängen bleibt.


Zahnwale[]

Zahnwale stellen die zweite Untergruppe der "Cetacea" (Wale). Sie alle haben Zähne statt Barten im Maul und töten damit ihre Beute - meistens Fische, Tintenfische oder manchmal auch andere Meeressäuger. Die Form der Zähne ist meist kegelförmig. Ihre Aufgabe ist es meist nur, die Beute zu ergreifen und festzuhalten, jedoch nicht, sie zu zerkleinern. Denn meist werden die Beutetiere – Fische oder Kopffüßler – in einem Stück verspeist. Nur von Schwertwalen und Grindwalen ist bekannt, dass auch Warmblüter zu den Beutetieren gehören. Gerade Schwertwal werden in der Gruppe mit allem fertig, seien es Heringe, Robben Haie oder Großwale. Zahnwale benutzen ihren ausgeprägten Sonarsinn (bestehend aus Ultraschall und Hörsinn), um die Beute zu orten. Vor allem Tieftauscher. Wie z.B. Pottwale sind darauf angewiesen .Die meisten Zahnwale sind deutlich kleiner als die gigantischen Bartenwale. Vergleichbare Ausmaße erreicht einzig der Pottwal mit einer Länge von bis zu 18 Metern. Alle Zahnwale haben eine spezielle Form der Wahrnehmung, die sogenannte Echoortung, entwickelt. Ähnlich wie Fledermäuse können sie sich über das Ausstoßen und die Echos von Ultraschall-Tönen orientieren. Zahnwale verfügen außerdem über ein großes Repertoire an Verständigungsgeräuschen. Die meisten sind auch sehr kommunikativ und leben in festen Gruppen.


Groß und klein[]

Zusätzlich unterscheidet man nochmal zwischen Groß- und Kleinwalen. Zu den Großwalen zählen beispielsweise Blauwale, Pottwale, Buckelwale, Finnwale, Grauwale, Grönlandwale und Nordkarper. Zu den Kleinwalen zählen beispielsweise Delfine, Weißwale (Belugas), Schwertwale, Zwergwale, Grindwale, Schweinswale, nördliche Entenwale und Narwale.


Delfine[]

Die Delfine sind eine Unterart der Wale, von denen es mehrere Arten gibt. Insgesamt gibt es ca. 50 Delfinarten. Der einzige Unterschied ist dass Delfine im Vergleich zu den anderen Walen wesentlich kleiner und schneller sind. Zudem halten sie sich eher in wärmeren Gebieten auf, weil sie dort mehr Futter finden. Eine sehr bekannte Delfinart wäre der große Tümmler. Weitere Delfinarten wären beispielsweise Schwertwale, Weißseitendelfine, Gemeine Delfine, Flussdelfine, Amazonasdelfine, Commersondelfine, Blauweiße Delfine, Raubzahndelfine und südliche Glattdelfine.

Lebensweise[]

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Meistens leben Wale in Herden mit mehreren Tiere. Es sind Wale die sich zu größeren "Schulen" vereinigten. Wale sind in diesen Gruppen sehr hilfsbereit. In Notfällen, wie bei Verletzungen oder Krankheiten, kommen andere Tiere zu Hilfe. Es wurde schon mehrfach beobachtet, dass ein krankes Tier von Artgenossen regelmäßig an die Wasseroberfläche gebracht wurde, damit es atmen konnte. Diese Hilfe leisten die Tiere so lange, bis das kranke Tier sich entweder erholte oder starb. Zudem unterstützen sich die Tiere bei der Nahrungssuche, warnen einander vor Gefahren und beschützen einander. Wale sind größtenteils eher ungern ohne Gesellschaft.

Ernährung[]

Bartenwale ernähren sich hauptsächlich von tierischem Plankton, Zahnwale fressen lieber Fische und Kalmare

Atmung[]

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Orcas haben nur ein Blasloch

Sie atmen nicht mit Kiemen wie Fische, sondern mit Lungen. Auf dem Kopf haben sie ein Blasloch, damit atmen sie die Luft ein und aus. Wale können unter Wasser also nicht atmen. Sie können nicht die ganze Zeit Unterwasser bleiben sonst würden sie ersticken. Sie müssen, wenn sie tauchen, die Luft anhalten. Das gelingt ihnen ziemlich lange. Delfine können nur etwas 15 Minuten tauchen, der Entenwal kann wirklich bis zu 2 Stunden tauchen ,der Pottwal zwischen 60 und 90 Minuten ,während der Buckelwal bis zu 30 Minuten und der Blauwal etwa 20 Minuten tauchen kann.Damit Wale so lange tauchen können, speichern sie in ihrem Blut und ihren Muskeln sehr viel Sauerstoff. Auf dem Kopf haben sie ein Blasloch, auch Nasenloch genannt. Um ein und aus zuatmen, schwimmen Wale an die Wasserobefläche stoßen die verbrauchte Luft aus, atmen neue Luft ein und tauchen wieder ab. Die typische Fontäne, die kurz vor dem Auftauchen ausgeblasen wird, besteht aus einer Mischung von Atemdampf und Wasser. Wenn Wale abtauchen verschließt sich das Blasloch und die neue Luft bleibt in den Lungen gespeichert und kann nicht entweichen. Beim Abtauchen schlagen Wale meist mit ihrer Schwanzflosse aufs Wasser. Zahnwale haben nur ein Blasloch. Bartenwale haben 2 Blaslöcher.


thumb|left|208px|link=Genauer: Beim Atmen öffnet sich dieses Blasloch und Luft kann eindringen. Außerdem gibt es noch einen zweiten Verschluss, der den Lungeneingang gegebenenfalls abriegelt. Dieser Verschluss verhindert, dass Wasser durch das Maul und die Speiseröhre in die Lunge eindringt, wenn der Wal unter Wasser frisst. 

Unter Wasser ist das Nasenloch fest verschlossen. Taucht der Wal auf, öffnet sich das Loch und die Tiere stoßen die verbrauchte Luft explosionsartig aus. Diese Fontäne nennt man Blas. Jede Walart hat einen ganz eigenen Blas, an denen sie von Walforschern auch schon aus
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der Entfernung erkannt werden. 

Der Blauwal kann in eine Tiefe von bis zu 300 Metern tauchen. Das hängt eng mit der Atmung zusammen. Wale können länger als Menschen die Luft anhalten. Und sie nutzen die Luft in ihren Lungen viel besser als wir. Während wir nur etwa 15% unserer Luft austauschen, entleeren Wale 80-90% ihres Lungenvolumens, bevor sie wieder einatmen. Weiterhin nimmt man an, dass auch die Ausnutzung des in der Atemluft enthaltenen Sauerstoffs viel besser ist. Wale besitzen die Fähigkeit, aus ihrem Blut den Stickstoff herauszufiltern. Dieser würde nämlich beim Auftauchen durch den wieder geringer werdenden Wasserdruck "auskochen". Wir Menschen kennen dieses Phänomen als Taucherkrankheit. Dafür besitzt das Blut der Wale viel Hämoglobin und Myoglobin: der erste Stoff ist für den Sauerstofftransport im Blut wichtig, letzterer für das Herauslösen und Bereitstellen in den Muskeln und im Gehirn. Bei langen Tauchgängen führen Wale auf diese Weise eine große Menge chemisch gebundenen Sauerstoffs mit sich. 


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gestrandete Wale

Leben im Wasser und an Land[]

Wale sind sehr große und schwere Tiere. Aber im Wasser ist das für sie kein Problem, dort können sie schwerelos umherschwimmen. An Land jedoch würden Wale sterben. Denn dort sind sie schwerer und ihr eigenes Gewicht würde ihre Organe zerquetschten, z.b. ihre Lungen, wodurch sie ersticken. Und sie würden auch austrocknen.



Körper und Flossen[]

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Körperbau eines Buckelwals

Ihr Körper ist langgestreckt und stromlinienförmig. Wale haben eine glatte und geschmeidige Haut. Die meisten Wale haben eine blau-graue Haut und sind so ihrer Umgebung gut angepasst, wodurch sie mit ihrer Umgebung förmlich verschmelzen. Die meisten Arten besitzen zur besseren Richtungssteuerung am Rücken eine Finne. Wale haben keine senkrechte Schwanzflosse wie Fische sondern eine waagerechte S

chwanflosse. Daher bewegen sie sich mit auf und ab -Bewegungen der Schwanzflosse fort. Wale haben zwei Seitenflossen und eine Rückenflosse. Diese Flossen dienen zur Manöbrierung und um das Gleichgewicht zu halten. Die Flossen der Wale nennt man auch Flipper, Fluken oder Finnen.

Wasserwiderstandskontrolle[]

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Da Wasser viel dichter als Luft ist, fällt die Bewegung darin entsprechend schwerer. Durch ihre stromlinienförmige Gestalt haben die Wale ihren Wasserwiderstand im Laufe ihrer Entwicklung extrem reduziert. Und mit einem ganz speziellen Trick setzen sie ihn sogar noch weiter herab: An der glatten weichen Haut der Wale würden sich beim Schwimmen normalerweise Turbulenzen bilden. Diese Verwirbelungen erhöhen den Wasserwiderstand und würden die Tiere mit ihrer großen Körperoberfläche stark abbremsen. Aber Wale sind in der Lage, die entstehenden Wirbel mit Drucksensoren zu ertasten und durch feine Hautrillen auszugleichen.


Körpertemperatur[]

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Wale haben eine Temperatur von etwa 37 Grad. Damit die Temperatur nicht sinkt oder steigt ,gibt es den "Blubber"  .Das ist eine Fettschicht, die dazu dient den Körper der Wale gleichmäßig warm zu halten, auch wenn sie sich in kalten Gewässern aufhalten. Der Blubber dient allerdings auch als Energiespeicher für futterarme Zeiten. Gleichzeitig besitzen Wale ausgeklügelte Temperaturregulierungs-Mechanismen, um sich an extreme Temperaturwechsel anpassen zu können. Um in warmen tropischen Gewässern nicht zu überhitzen, durchbluten sie verstärkt ihre Außenhaut und halten den Temperaturunterschied zwischen innerer und äußerer Umgebung klein. In den eiskalten Polarmeeren beschränken sie den Blutfluss dagegen auf das Körperinnere, um möglichst wenig Wärmenergie zu verlieren.


Sinne[]

Die meisten Wale besitzen, ähnlich wie viele andere Säugetiere, auch gut ausgebildete Augen. Da die Sichtverhältnisse im Wasser jedoch wesentlich schlechter sind als an Land, haben sich die Wale im Laufe ihrer Entwicklung auf andere Sinne spezialisiert, besonders auf das Hören und Tasten. Das Riechen ist eher unterentwickelt.


Augen[]

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Das Sehvermögen ist für die Wale nicht von besonders großer Bedeutung. Das Licht wird vom Wasser schnell ausgefiltert und schon in ein paar Metern Tiefe ist kaum mehr was zu sehen. In geringen Wassertiefen können sich Wale jedoch das Licht gut zunutze machen. Ihre Augen sind durch die hohe Elastizität der Linse sowohl an das Sehen im Wasser als auch an der Luft angepasst. Benötigt werden die Augen zur Futtersuche, zur Prüfung der unmittelbaren Umgebung und zum Kontakt mit anderen Tieren. Wale können auch Farben gut von einander unterscheiden. Nach einigen Metern Meerestiefe können sie jedoch nur die Farben blau und grün unterscheiden.


Geruchsinn[]

Die Anatomie des Hirns von Walen zeigt, dass der Geruchsinn bei den Bartenwalen fast ganz verloren ging und bei Zahnwalen nicht mehr vorhanden ist. 


Magnetischer Sinn[]

Das Verhalten und der Körperbau der Wale lassen darauf schließen, dass sie das Magnetfeld der Erde wahrnehmen können. Sie nutzen es, um ihren Weg durch die Ozeane zu finden. Es konnte beobachtet werden, dass wandernde Finnwale vor dem Nordosten der USA regelrecht den Magnetlinien folgten.Das Stranden von Walen könnte auf die Einwirkung von Störungen zurück zu führen sein.


Gehör und Schallorientierung[]

Das Gehör von Walen ist hoch entwickelt. Wie du schon gelesen hast, haben Wale keine Ohrmuschel und damit kein Außenohr. Der zum Innenohr führende Kanal ist nur als kleines Loch in der Haut knapp hinter dem Auge sichtbar. Die Schnecke im inneren Teil des Ohres ist das entscheidende Hörorgan. Sie ist durch schaumgefüllte Hohlräume akustisch gegen den Schädel des Tieres isoliert. Ohne diese Isolierung, die auch in der Tiefe funktioniert, könnten Wale die Richtung, aus der der Schall kommt, nicht feststellen. 


Tast- und Geschmackssinn[]

Die Sanftheit, mit der Wale einander berühren, lässt darauf schließen, dass ihre Haut zumindest an manchen Körperstellen sehr empfindlich ist. Durch die Hautempfindlichkeit können Wale feststellen, wann ihr Blasloch über der Wasseroberfläche liegt, so dass es genau zum richtigen Zeitpunkt geöffnet wird.Der Geschmackssinn der Wale ist recht gut entwickelt. Auf der Zunge vieler Walarten sind Geschmacksknospen mit dem Gehirn verbunden. Es scheint, als erfüllt der Geschmackssinn in gewissem Maß die Funktion des Riechens. Ihren Geschmackssinn setzen sie zur Bestimmung des Salzgehaltes ein, oder um verwandte Artgenossen am Urin zu erkennen. Bartenwale "erschmecken" vermutlich auch ihre Beute. Fisch- und Krillschwärme hInterlassen nämlich eine Spur von Ausscheidungen, denen die Wale folgen.


Rätselhaftes Spermaceti-Organ[]

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Pottwale sind die Rekordtaucher unter den Walen: Einige sollen schon in 3000 Meter Tiefe vorgedrungen und bis zu zwei Stunden unter Wasser geblieben sein. Das Abtauchen erleichtern sich die Pottwale vermutlich durch ein mysteriöses Körperteil in ihrem riesigen Kopf. Es enthält bis zu mehrere Tonnen einer seltsamen, normalerweise flüssigen Substanz. Vor dem Abtauchen kühlen die Wale dieses Walrat vermutlich ab und verfestigen es, sodass es sich verdichtet und den Wal nach unten zieht. Wahrscheinlich wegen seiner weiß-gelblichen Farbe und wachsartigen, öligen Konsistenz wird das Walrat im Englischen auch "sperm oil" genannt, Pottwale heißen dort entsprechend "sperm whales". Mittlerweile ist klar, dass dieses rätselhafte Spermaceti-Organ eher die langen Tauchgänge als die Zeugungskraft von Pottwalen unterstützt.


Walwanderungen[]

BuckelwalBUCKEL

Fast alle größeren Wale unternehmen lange Wanderungen. Viele Bartenwale haben sich auf Krill spezialisiert. Ungeheure Mengen dieser kleinen Krebse tauchen jeden Sommer in den Polar- und Subpolarmeeren auf. Um pünktlich zur "Krill-Saison" die Krebs-Schwärme abzuernten, überwinden Bartenwale riesige Distanzen - Grauwale bis zu 10.000 Kilometer pro Jahr. 

Die Wale können sich nicht dauerhaft in den nördlichen Breiten aufhalten, weil das Wasser für die Kälber dort zu kalt ist. Sie überwintern daher vor der mexikanischen Küste, wo
Wale
sie auch ihre Nachkommen auf die Welt bringen.

Ob Wale wandern oder nicht, ist von ihrer Art abhängig. Zu den wandernden Walen gehören zum Beispiel die Bartenwale: Blau-, Finn- und Buckelwal sowie der Pottwal, der zu den Zahnwalen gehört. Zwergwale, die auch zu den Bartenwalen zählen, sind dagegen eher standorttreu. 

Wandernde Wale verbringen oft die Paarung, Geburt und Aufzucht der Jungtiere in warmen
Walwanderung

Wanderung eines Grauwal`s

tropischen und subtropischen Gewässern. Anschließend ziehen sie in die kalten, nährstoffreichen arktischen und antarktische Gebiete. Einige Arten wandern aber auch weitaus kürzere Strecken. Wale wandern meist aus Nahrungsgründen oder Paarungszeit. Einige Walarten nehmen jedes Jahr die gleiche Wanderstrecke auf sich. So folgt der Narwal auf seinen Wanderungen der Packeisgrenze. Zwischen Juli und September wandern Buckelwale vor der östlichen Küste Madagaskars auf dem Weg von der Antarktis in wärmere Gewässer Richtung Norden zur Baie d’Antogil. Die Baie d’Antogil und der Kanal trennen die Insel St Marie vom Festland. Die Wale schwimmen an der Insel St Marie vorbei, einer der besten Orte weltweit um Wale zu beobachten. In den Wintermonaten sind sie auf Paarungssuche und gebären, bevor sie wieder in kältere Gewässer schwimmen.


Orientierungssinn[]

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Zahnwale
haben ein Organ im Kopf das sich Melone oder auch Echolot nennt. Es dient zur Orientierung. Mit diesem Organ können die Tiere eine Art Echo bzw. Schalwellen erzeugen und freisetzen ,die dann vom nächsten Objekt zurückgeworfen werden und dann zurückgeworfen werden und dann weiß das Tier das dort z.B. ein Fisch ist. Zahnwale lauschen nicht nur auf Geräusche, sondern haben auch gelernt, ihre Umgebung ähnlich wie Fledermäuse mit Ultraschall abzutasten. Dazu erzeugen sie Klicklaute weit oberhalb des menschlichen Hörbereichs, die sich unter Wasser ausbreiten.
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Bartenwale geben Walgesänge von sich, die der Orientierung dienen. Hindernisse reflektieren diese Klicks und erzeugen ein zurücklaufendes Echo. Da die Schallgeschwindigkeit unter Wasser nur leicht variiert, können die Zahnwale über die Verzögerung der Echos feststellen, wie lange der Schall unterwegs war und darüber Entfernungen abschätzen. Zahnwale können mit diesen Ultraschallklicks sogar ihre ganze Umgebung "abscannen" und aus den zurückkehrenden Echos ein vollständiges Bild formen. Dazu lenken sie den Schall mit einem runden, fettgefüllten Organ hinter der gebogenen Stirn, der Melone, wie mit einer Linse in verschiedene Richtungen. Nach dem gleichen Prinzip durchleuchten auch Sonargeräte auf Schiffen die Unterwasserwelt, um zum Beispiel U-Boote oder Fischschwärme aufzustöbern. Das "Biosonar" der Zahnwale ist jedoch präziser als jedes technische Sonar. Delfine können mit ihrer Echoortung problemlos nur wenige Millimeter dicke Drähte erkennen und ein besseres Auflösungsvermögen erzielen als das menschliche Auge. Da der Schall wie bei einem medizinischen Ultraschallgerät in den Körper eindringen kann, halten es einige Forscher sogar für möglich, dass Zahnwale damit den Gesundheitszustand von Artgenossen erkennen können.


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Lautes Jagdsonar: Pottwale, die größten Zahnwale, erzeugen mit ihren Klicks die lautesten Geräusche im Tierreich. Im Wasser erreichen sie bis zu 230 Dezibel und sind damit ungefähr genauso laut wie die stärksten militärisch eingesetzten Sonargeräte. In der Luft wäre das noch deutlich lauter als ein Raketentriebwerk. Einige Forscher vermuten, dass die Wale sich mit diesen Klicks nicht nur orientieren und verständigen, sondern mit dem extremen Schalldruck sogar ihre Beute - Riesenkalmare in teils über 1000 Meter Tiefe - betäuben. 


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Bartenwale sind nicht nur in der Lage, ihre oft trübe und dunkle Umwelt genau wahrzunehmen, sie verfügen auch über ganz erstaunliche Orientierungsfähigkeiten. Einige Arten legen mehrere Tausend Kilometer lange Wanderungen zurück. Wie sie ihren Weg finden, ist immer noch nicht ganz geklärt. In den Köpfen von Buckelwalen konnten magnetisierbare Kristalle nachgewiesen werden. Viele Forscher gehen daher davon aus, dass sich einige Walarten ähnlich wie Zugvögel am Magnetfeld der Erde orientieren. Wahrscheinlich ist dieser Magnetsinn aber nicht die einzige Orientierungshilfe, sondern nur ein Element einer aus mehreren Sinneseindrücken zusammengesetzten inneren "Wanderkarte".


Walgesänge[]

Viele Wale geben oft lange, tiefe Töne von sich, die man als Walgesänge bezeichnet. Wissenschaftler rätseln noch immer warum Wale diese Gesänge von sich geben. Es wird aber vermutet, dass diese Töne der Verständigung oder Orientierung dienen.


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Warum springen Wale aus dem Wasser?[]

Man sieht oft Wale aus dem Wasser springen. Für die Gründe, warum Wale aus dem Wasser springen, gibt es verschiedene Theorien. Forscher vermuten das Wale aus Freude bzw. um ihre Freude auszudrücken oder einfach aus Spaß aus dem Wasser springen ,da Wale schlicht sehr verspielt sind. Auch um Parasiten loszuwerden die evtl. jucken könnten, wäre für die Wale ein Grund aus dem Wasser zu springen. Doch auch Paarung kann ein Grund dafür sein, um die Aufmerksamkeit eines Artgenossen zu erregen. Es wird ebenfalls vermutet dass die Wale, dass Springen aus dem Wasser zur Kommunikation, also sprich zur Verständigung, nutzen. Eine andere Theorie wäre dass die Wale dies als Methode nutzen um die Wasseroberfläche nach Futter oder Schiffen abzusuchen.

Parasiten[]

Viele Wale bekommen Seepocken,Walläuse und Würmer. Das sind Parasiten die sich von der Haut der Wale ernähren. Für die Wale ist das allerdings nicht schädlich. Delfine können diese Parasiten nicht bekommen. 

Ständig lächelnd[]

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Belugawal

Wale können ihren Gesichtsausdruck nicht verändern. Daher hat der Gesichtsausdruck bei Walen nichts mit der Laune zu tun. Bei Delfinen sieht es so aus, als würden sie lächeln, weshalb viele Leute glauben, sie wären glücklich, obwohl das nicht stimmt. Wale können die Form ihrer Mundwinkel nicht ändern, bei ihnen sind die Mundwinkel sozusagen steif. Der Belugawal ist der einzige Wal, der die Form seiner Mundwinkel verändern kann. Er kann als einziger Wal seine Mundwinkel bewegen. Auch das Fettkissen auf seinem Kopf kann seine Form verändern. So kann die Form der Mundwinkel und des Fettkissens etwas über seine Laune aussagen.


Die ersten Wale[]

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Brasilosaurus

Vor rund 55 Millionen Jahren gingen einige Säugetiere die an Land Lebten ins Meer. Wahrscheinlich lockte sie das üppoge Nahrungsangebot im Meer an. Im Laufe von Millionen Jahren passten diese Säugetiere aisch an das Leben Unterwasser an und entwickelten sich allmählich zu den ersten Walarten. Zwei der ersten Walarten waren Brasilosaurus und Durodon. Der Brasilosaurus wurde so groß wie ein Blauwal. Er lebte vor etwa 38 bis 54 Millionen Jahren. Er war rund 23 Meter lang und etwa 5 Tonnen schwer, er war ein Fleischfresser und jagte andere Meerestiere.


Langer Weg zurück ins Meer[]

Die Wale stammen von auf dem Land lebenden Säugetieren ab und sind heute am nächsten mit den Flusspferden verwandt. Wie sie ins Wasser zurückkehrten, war lange Zeit ein Rätsel. Erst spektakuläre Fossilfunde der vergangenen Jahre vermitteln eine grobe Vorstellung dieser Entwicklung, die im Detail immer noch von Forschern heftig diskutiert wird. Zehn Millionen Jahre hat der Übergang vom Land ins Meer demnach ungefähr gedauert. Ursprünglich stammen die Wale vom gemeinsamen Vorfahren aller Paarhufer ab, zu denen heute neben den Walen und Flusspferden auch Schweine, Kamele, Kühe, Pferde, Ziegen und Schafe gehören. Als erster Vorfahr der Wale im engeren Sinne gilt der Pakicetus, ein vierbeiniger, fuchs- bis wolfsgroßer Räuber. Vor 50 Millionen Jahren lebte er an der südostasiatischen Küste - vermutlich größtenteils an Land, denn äußerlich glich er wohl eher einer Ratte als einem heutigen Wal. Als Bindeglied zwischen den land- und wasserlebenden Vorfahren der Wale gilt der rund 46 Millionen Jahre alte Fund eines Rhodhocetus. Auf festem Boden konnte sich das Tier schon nicht mehr gut bewegen, weil seine Beine bereits zu Flossen umgestaltet waren. Vor etwa 42 Millionen Jahren erschienen dann die Basilusauridae und schließen die Entwicklung von den land- zu wasserlebenden Säugetieren praktisch ab. Sie sind vollkommen an ein Leben im Wasser angepasst. Mit ihren verkümmerten Gliedmaßen und dem schon halb nach oben gewanderten Nasenloch sahen sie den heutigen Walen bereits recht ähnlich. Auch eine Schwanzflosse hatte sich am Ende ihrer stromlinienförmigen Körper bereits ausgebildet. Vor etwa 35 Millionen Jahren spalteten sich die Basilusauridae in zwei unterschiedliche Gruppen auf, aus denen dann die Barten- und Zahnwale hervorgingen

Alt und Neu[]

Die Zähne der Früheren Wale ,wie z.B. dem Brasilosaurus, hatten unterschiedliche Formen und Größen. Ein heutiger Wal, wie z.B. der Schwertwal, hat Zähne die gleichgroß und geichgeformt sind. Bei den früheren Walen lagen die Nasenlöcher vorne am Kopf. Bei den meisten heutigen Walen liegen sie dagegen weiter hinten.

Fortpflanzung[]

Die Tragzeit der Wale beträgt etwa 11-16 Monate. Dann wird ein Junges, sehr selten Zwillinge, geboren. Die Walbabys werden mit dem Schwanz zuerst geboren. Gleich nach der Geburt müssen sie an die Wasseroberfläche, um zu atmen. Zum Anfang legt sich das Weibchen zum Säugen auf die Seite, damit das Junge mit seinem Blasloch an der Wasseroberfläche bleibt, bald kann es auch unter Wasser gestillt werden. Das Weibchen hat am Bauch zwei Milchdrüsen, die durch Muskeldruck ihren Inhalt in das Maul des Jungen entleeren, sobald es zu säugen beginnt. Die Geburt eines Jungen ist bei den Walen ein gesellschaftliches Ereignis. Die Mutter entfernt sich zwar von der Gruppe, wird aber von anderen Weibchen begleitet, die sich während der Geburt in unmittelbarer Nähe aufhalten und sogar dem Neugeborenen helfen, an die Oberfläche zu kommen. Später paaren Delfine sich wieder mit anderen Artgenossen.

Wie alt wird ein Wal?[]

Das ist von Walart zu Walart unterschiedlich. Delfine beispielsweise werden ca. 40-50 Jahre. Weibliche Schwertwale werden ca. 80-100 Jahre, männliche Schwertwale ca. 60-80 Jahre. Blauwale werden ca. 80-90 Jahre alt. Grönlandwale können sogar über 200 Jahre alt werden. 

Weblinks[]


Bilder[]

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