Wal, Delfin und Hai Wiki
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In vielen Kulturen wurden Wale schon vor langer Zeit verehrt. Auch heute noch umgibt sie ein Mythos. Die Bartenwale beeindrucken durch ihre gigantischen Körper, die kleineren Zahnwale durch ihre wendige Eleganz und Neugier. Wale sind Säugetiere, die während der Evolution den Schritt zurück ins offene Meer gemacht haben. Wie sie in den Ozeanen leben und überleben, ist immer noch weitgehend unbekannt. Wale sind nur schwer zu beobachten - vielleicht ist auch das ein Grund für die zahlreichen Mythen und Legenden.

Gefürchtet und vergöttert: Mythos Wal[]

Der wissenschaftliche Sammelbegriff für Wale und Delfine - "Cetacea" - findet seinen Ursprung in der griechischen Mythologie. Vor allem große Wale wurden früher für Meeresungeheuer gehalten - griechisch auch: Keto oder Ketos. Auch die Bibel erwähnt ein Meeresungetüm, das den Propheten Jona verschluckt und nach drei Tagen und Nächten lebendig wieder ausgespuckt haben soll. In Luthers Übersetzung erscheint dieses Monster als "Walfisch". Ein Irrtum, denn Wale sind ja eigentlich Säugetiere. Kleinere Wale wurden dagegen als Götter beschrieben und verehrt. Nicht in jeder Kultur wurden Wale für Monster gehalten, selbst große Wale nicht. 

Legenden aus der Antike[]

Intro wale jonas

Ein Meeresungetüm verschluckt den Propheten Jona

Auch in der Antike existierten bereits Berichte über die erstaunliche Hilfsbereitschaft von Delfinen. Die alten Griechen verehrten sie daher als Beschützer von Reisenden. Auch in anderen Kulturen galten Wale und Delfine als heilig. Die Maori sahen in den Walen die Urväter aller Arten. Der Legende nach soll das erste Stammesmitglied auf dem Rücken eines Wals vor über 1000 Jahren nach Neuseeland geritten sein.Auch einige nordwestamerikanische Indianerstämme vergötterten Wale, speziell die Schwertwale. Die Kwakiutl sahen in Orcas mächtige übernatürliche Wesen. Andere Stämme glaubten, dass verstorbene Häuptlinge als Schwertwale wiedergeboren werden.

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